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Konzept


Motto: Starke Stücke – Starke Kinder

 
Zielgruppe: 

  • Kindergartenkinder, Grundschulkinder und jugendliche Schüler*innen im Landkreis Böblingen.
  • Kein Freiverkauf, die Veranstaltungen können nur von Klassen/Gruppen besucht werden.

Ziel:

  • Sensibilisieren von Kindern und Jugendlichen für die Gefahren extremistischer Ideologien, den Risiken von Suchtmitteln sowie manipulativer Medieninhalte 
  • Kennenlernen und Auseinandersetzen mit gewaltfreier Kommunikation
  • Täter*in und Opfer –Situationen lernen zu erkennen
  • Reflektion des eigenen Verhaltens, wie verhalte ich mich, warum wende ich Gewalt an?
  • Neue Wege der Kommunikation erkennen und gewaltfreie Verhaltensmuster einüben (theaterpädagogische Vorbereitung)

Zusätzliche Angebote:

  • Theaterpädagogische Vorbereitung in Schulklassen oder Kindergärten 
  • Nachbesprechungen mit dem Publikum und den Theatern
  • Begleitende öffentliche Veranstaltungen für Erwachsene (Eltern, Lehrer*innen, Multiplikator*innen und Jugendarbeiter*innen)

Kosten

  • Pro Aufführung wird ein Kostenbetrag von 500.- € erhoben
  • Der Landkreis Böblingen und das Regierungspräsidium fördern das Festival finanziell
  • Kreissparkasse Böblingen, Sicherer Landkreis Böblingen e.V.  und Mercedes Benz AG, Werk Sindelfingen sind Sponsoren

Kooperation

  • Kreisjugendring Böblingen e.V.
  • Sicherer Landkreis Böblingen e.V.

Organisation

  • Sichtung pädagogisch wertvoller Theaterstücke
  • Kontakt mit den Veranstalter*innen vor Ort (Multiplikator*innen)
  • Bereitstellung des Werbematerials
  • Organisation der Infrastruktur (Spielplan, Übernachtung, Verträge, Finanzierung, Website)

Veranstalter*innen vor Ort = Multiplikator*innen

  • Die kommunalen Veranstalter*innen erhalten im Frühjahr aktuelle Informationen über das Festival
  • Anschließend erhält der Kreisjugendring Angaben über die Anzahl der gewünschten Aufführungen, Angaben zur Altersgruppe und Terminwünsche. (Jedes Stück wird an einem Vormittag zwei Mal aufgeführt. Üblicherweise um 9 und um 11 Uhr, Abweichungen sind in Ausnahmen möglich)
  • Die kommunalen Veranstalter*innen klären ihr Finanzierungsmodell (Schuletat, Kommune oder Schüler*innenbeiträge)
  • Wichtig sind Kenntnisse über die Veranstaltungsorte (Verdunklung, Sitzmöglichkeiten, Bühne, Einlass....)
  • Vor den Sommerferien wird über den aktuellen Spielplan informiert
  • Nach den Sommerferien wird das Werbematerial verschickt
  • Im Herbst werden weitere Details final abgeklärt

Organisator*innen vor Ort= Lehrkräfte/ Sozialarbeit/ Kindergartenleitungen

  • Stellen den Raum zur Verfügung
  • Planen den Besuch von Klassen/Gruppen
  • Sammeln das Eintrittsgeld ein
  • Begleiten die Kinder/Jugendlichen in der Vorstellung

Theaterpädagog*innen

  • Voraussetzung: Abgeschlossene berufsbegleitende theaterpädagogische Ausbildung 
  • Vorbereitung mit den Gruppen bezieht sich auf Regeln und Werte, die für einen Theaterbesuch wichtig sind
  • Mit der Vorbereitung werden die Kinder/Jugendlichen mit Methoden der Theaterpädagogik auf das „große Thema“ des Stückes vorbereitet. (z.B. Sucht, sexuelle Gewalt, Trennung, Krankheit, Essstörung, Ängste, Anderssein.....)
  • Kommunikation und Terminabsprache mit Schule und Kindergarten (was läuft bereits, Streitschlichter*innen, Projekttage...?)

Theater ist Kunst und Kunst ist Leben

Theater für Kinder und Jugendliche in fast allen Gemeinden des Landkreises Böblingen anzubieten bedeutet auch für viele die Chance eine Einführung in die Kulturwelt des Theaters zu erleben. Für viele Eltern kommt ein Theaterbesuch mit ihren Kindern gar nicht in Frage. Aber gerade heute ist es sehr wichtig, Kindern andere Möglichkeiten des lebendigen Austauschs und Lernens zu vermitteln. Im Theater werden Irritationen und Simulationen wieder aufgelöst, nach einer Theateraufführung ist ganz klar: hier wurde gespielt. Diese Klarheit ist gerade heute so wichtig, da in der modernen Medienwelt die Grenzen zwischen Fiktion und Wahrheit häufig nicht mehr eindeutig erkennbar sind. Das Medium Theater sollte neben Fernsehen, Computerspielen und Videoclips auch eine Rolle im Leben der Kinder spielen. Theater kann als interaktives Medium genutzt werden, um gezielt Themen wie Extremismus, Sucht und den kritischen Umgang mit Medien zu adressieren. 

Das Medium Theater bietet eine große Chance mit jungen Menschen Alltagssituationen zu reflektieren. Gefühle wie Angst, Freude, Wut und Trauer werden thematisiert, aber genauso gesellschaftliche Entwicklungen wie Ausgestoßensein, Gruppenzugehörigkeit, Abhängigkeit und andere tiefe Erlebnisse spielen eine wichtige Rolle. Auf der Bühne werden den jungen Zuschauer*innen bekannte, teilweise verfremdete, Situationen präsentiert. Anknüpfungspunkte zu eigenen Erlebnissen werden angeboten und dadurch entsteht ein emotionaler Bezug. Dieser emotionale Bezug ist der Schlüssel zum reflektierenden Umgang mit den auf der Bühne angesprochenen Themen. Die jungen Zuschauer*innen sollen im Rahmen der theaterpädagogischen Begleitung die Möglichkeit erhalten, andere Formen der Kommunikation einzuüben.

Eröffnungsveranstaltung

Mit der Eröffnungsveranstaltung fällt der Vorhang und das Festival ist eröffnet. In den letzten Jahren konnte die Veranstaltung immer in einer anderen Schule des Landkreises stattfinden und jedes Mal stand ein besonderer Aspekt des Theaterfestivals im Fokus. Präventives Theater, Pantomime, theaterpädagogische Begleitung oder Aktionstheater.


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